Sehenswertes zum erleben

Der Oberpfälzer Wald als Teil der böhmischen Masse gehört zu den ältesten Mittelgebirgsformationen Deutschlands. Der geologische Lehrpfad in Tännesberg macht diese Geschichte erlebbar. Der Markt Tännesberg selbst verfügt über eine ereignisreiche historische Geschichte und lange landwirtschaftliche Tradition. "Zeitzeugen" berichten im gesamten Gemeindegebiet davon. Entdecken Sie Tännesberg!

  • Schlossberg

     

    Ein Bergfried aus kriegerischen Zeiten

    Er ist das Dach Tännesbergs und wer ganz oben steht, wird mit einem herrlichen Panorama belohnt. Der Blick reicht weit hinaus in den Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald.

    Der Schlossberg trägt die Reste zweier mittelalterlichen Burgen (obere und untere Burg), die vermutlich im Dreißigjährigen Krieg von Schweden eingenommen und zerstört wurden. Im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts wurden die Ruinen bis auf die Grundmauern abgetragen. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde auch der Berg als Kalvarienberg gestaltet. Die weiß bemalten Steinreliefs des Kreuzwegs, der aus dem Ort hinauf führt, sind bei einer Erneuerung im Jahre 1925 angebracht worden. 

    Heute spielt der Schlossberg eine wichtige Rolle für die Arten- und Lebensraumvielfalt in Tännesberg. Der felsige, trockene Berghang ist ein hervorragendes Biotop mit herausragender Bedeutung für viele Tier- und Pflanzenarten. Er wurde entbuscht und so wieder freigestellt, damit die Sonne ungehindert die Lebensräume vieler Artenspezialisten bescheinen kann. Die wieder aufgenommene Beweidung mit Schafen sorgt dafür, dass der offene Charakter des Schlossberges jetzt auch erhalten bleibt.

  • Kirchen

     

    Kirchen in der Pfarrgemeinde Tännesberg

    • Pfarrkirche

    • St.-Jodok-Kirche

    • Schlossbergkapelle

    • Kirche in Kleinschwand

    • Kapelle in Großenschwand

    • Kapelle in Weinrieth

  • Rebhuhnwanderweg

     

    Das Rebhuhn steht, wie kaum eine andere Art, für vielfältige und kleinstrukturierte Ackerfluren. Es braucht offene, trockene und warme Standorte mit guten Versteckmöglichkeiten. Magere Säume und Feldraine sowie Stoppelfelder und Bereiche, die nicht beerntet und über den Winter stehen bleiben.

    In mehreren Projekten wurde seit 1999 auf ca. 2.000 ha in den Gemeinden Tännesberg und Gleiritsch eine abwechslungsreiche Feldflur aus Hecken, Gehölze, Säume und Raine geschaffen, die Deckung und Nahrung für die Feldbewohner bietet. Auf den "Rebhuhnfeldern" werden alte Getreide- und Kartoffelsorten ohne Pflanzenschutzmittel und ohne Dünger angebaut.

    Der Rebhuhnweg ist 2,5 km lang und führt Sie durch diese Landschaft. Er zeigt Ihnen in ungefähr 1 Stunde alles Wissenswerte rund um das Rebhuhn. Folgen Sie der Rebhuhn-Markierung ausgehend vom Marktplatz!

    Die Übersichtskarte zeigt Ihnen den Verlauf des Rebhuhnwanderweges.

  • Streuobstlehrpfad

     

    Früchte des guten Geschmacks

    Auf einer Strecke von ca. 7 km Länge führt Sie unser Obstlehrpfad von Tännesberg nach Kößing (Böhmischbruck, Vohenstrauß). Der Sortenreichtum, der seit der Römerzeit bei uns heimischen Obstkultur,  ist mit über 1.000 verschiedenen Bäumen vertreten.

    Schon seit jeher umgab den Ort in weiter Feldflur ein blühender Ring an Kirschen, Zwetschgen, Äpfel und Birnen. Dieser wurde in den Jahren 1993 bis 1996 nach und nach zum mittlerweile längsten Obstlehrpfad Bayerns ausgebaut. Über 1000 Neupflanzungen, vornehmlich historische und regionaltypische Sorten, bereichern hier die oft mehr als 200 Jahre alten Apfel-, Birnen-, Kirsch-, Zwetschgen- und Mirabellenbäume.

    Der Obstlehrpfad leistet überdies einen nachhaltigen Beitrag für die gesamte Ökologie in unserem Raum. An und von Obstbäumen leben die verschiedensten Tierarten, wie der Admiral (eine Schmetterlingsart), die Haselmaus oder die Eichenschrecke. Auch jagende und wandernde Insekten, Vögel oder Säugetiere benötigen diese Landmarken. Daneben fühlt sich in den Tännesberger Streuobstwiesen selbst der seltene Wiesengelbstern wohl. Zusammen mit anderen Frühjahrsblühern bildet er den farbigen Frühjahrsaspekt der Begleitflora. Aber auch Rindenbewohner wie Moose und Flechten finden auf Obstbäumen eine sichere Bleibe.

    Die Übersichtskarte zeigt Ihnen den Verlauf des Streuobstlehrpfades.

  • Geologischer Lehrpfad

     

    Steinalte Geschichtenerzähler

    Der Geologische Lehrpfad und der Tännesberger Schlossberg bilden zusammen ein Ensamble der geologischen Geschichte unserer Erde und speziell der Oberpfalz. Der Rundweg erzählt auf 3 km Länge von etwa 4,6 Milliarden Jahren Erdgeschichte.

    Entlang des Weges finden sich interaktive Elemente zum Granit und zahlreiche Spielmöglichkeiten für Kinder. Sie können dort Granitgestein in seinen unterschiedlichsten Beschaffenheiten erleben, ertasten und erklettern. Dazu gibt es Versteck- und Klettermöglichkeiten, Kinder-Hüpfspiele sowie ein 2,50 Meter hohes Steintor.

    Direkt an die Steinschüttungsflächen schließt eine neu gestaltete Magerrasenfläche an. Diese wird von einem Sträucher-Lehrpfad und einem naturnahen Lesesteinwall eingefasst. Die Fläche ist ein vielseitiges Biotop, in dem sich zum Beispiel Zauneidechsen und Schmetterlinge tummeln können.

    Führungen

    Wer Interesse an geführten Wanderungen mit geschulten Geopark-Rangern hat, kann sich gerne an die Geoparkgeschäftsstelle unter Telefon 09602 9398-166 oder unter www.geopark-bayern.de wenden.

    Audioguide

    Per Audioguide können Sie sich bequem mit Informationen entlang des Lehrpfades versorgen lassen. Sie sind erhältlich im Rathaus Tännesberg oder als Download (MP3).

    Auf einen Blick

    Die Detailkarte zeigt Ihnen alle Stationen des Geologischen Lehrpfads.

    Die Übersichtskarte zeigt Ihnen den Verlauf des Geologischen Lehrpfads.

  • Der Goldsteig

     

    Unterwegs auf einem der zwölf besten Wanderwege Deutschlands

    660 Kilometer Wanderstrecke quer durch fünf Naturparke, vorbei an mittelalterlichen Burgen und ausgezeichnet als einer der zwölf besten Wanderwege Deutschlands - der Goldsteig durch den Bayerischen Wald und Oberpfälzer Wald ist ein guter Tipp für Liebhaber aktiver Erholung in der Natur. 

    In Tännesberg verläuft der Goldsteig über den Schloßberg, wo er einen traumhaften Ausblick über die sanften Höhen des Oberpfälzer Waldes gewährt. Weiter über den Geologischen Lehrpfad führt der Wanderweg durch den Tännesberger Forst. Unsere Gemeinde bietet sich mit Ihren Hotels und Ferienwohnungen ideal als Zielort für eine Wanderetappe an.

    Tourenplaner "Goldsteig"

    Mit dem Tourenplaner können Sie Ihre individuelle Route auf dem Goldsteig planen. Zudem erhalten Sie weitere Infos rund um den Goldsteig.

  • Naturbadestelle Bursweiher

     

    So erfrischend kann Natur sein!

    Idyllisch im Kainzbachtal gelegen, sorgt unsere Naturbadestelle am Bursweiher für ein besonderes Schwimmerlebnis. Von Wäldern und Wiesen umgeben, findet hier die ganze Familie einen Platz, um sich zu erholen. Neben Liegeflächen rund um den Bursweiher gibt es ein Beach-Volleyball-Feld, sowie Spielgeräte für Kinder und ein kleines Kinderbecken. Kiosk, Umkleidekabinen, Duschen und Toiletten sind ebenfalls vorhanden. Der Kiosk hat regelmäßig bei schönem Wetter ab Mittag geöffnet.

    Die Anlage ist jederzeit für Sie kostenlos zugänglich. Regelmäßige Untersuchungen sichern die Wasserqualität des Bursweihers. Gut für unsere Besucher und gut für die wasserbewohnenden Fische und andere Lebewesen.

     

     

  • Alpakaweide in Tännesberg

     

    Südamerikaner in der Oberpfalz

    Das Ursprungsland der Alpakas ist Südamerika. Sie gehören mit den Vicunjas, Guanacos und Lamas zu der Familie der Neuweltkameliden. Alpakas wurden vor mehr als 5000 Jahren von den Vorfahren der Inkas zur Fasergewinnung gezüchtet und zählen zu den ältesten Nutztierrassen der Welt.

    Auf den Hochebenen der Anden lebend, lieferten Alpakas Faser für die Bekleidung der Würdenträger der Inkas. Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckte Sir Titus Salt aus England die Alpakafaser mit ihren faszinierenden Eigenschaften erneut. Der Siegeszug der Alpakafaser begann und eroberte England, Nordamerika, Australien Südafrika, inzwischen auch Europa und viele Länder mehr.

    In der Tännesberg können Sie diese faszinierenden Tiere bei einer Wanderung durch unsere schöne Landschaft entdecken.

    Mehr Informationen erhalten Sie hier: www.alpacaimperio.de

  • Hochspeicher und Talsperren

     

    Wie aus Strömung Strom wird

    Die Kraftwerksgruppe Pfreimd ist ein System von Speicherseen und Wasserkraftwerken der Pfreimd, eines Nebenflusses der Naab, im Oberpfälzer Wald. Das System dient primär der Speicherung und Nutzung der Wasserkraft des Flusses zur Stromerzeugung.

    Die Gruppe besteht aus zwei Talsperren, die die Pfreimd aufstauen (Kainzmühlsperre und Trausnitztalsperre), einem Hochspeicherbecken (Hochspeicher Rabenleite) und drei Kraftwerken mit einer elektrischen Nutzleistung von insgesamt etwa 140 Megawatt (kombiniertes Pumpspeicher- und Laufwasserkraftwerk Tanzmühle, Pumpspeicherwerk Reisachund Laufwasserkraftwerk Trausnitz). Speicher und Kraftwerke sind durch drei Druckstollen verbunden. Elektrisch ist die Gruppe über eine 110-kV-Leitung an das Umspannwerk in Weiden angeschlossen.

    Tipp:

    Um den Hochspeicher verläuft ein Rundweg, der sich ideal für alle Arten "rollender" Sportarten eignet.